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Künftig 34 barrierefreie vollautomatische Toilettenanlagen

Stadt investiert mehr als 12 Millionen Euro in die Toilettenstandorte

Die Stadt Stuttgart setzt ihr Toilettenkonzept um: Bis Ende 2026 werden insgesamt 27 bestehende Toiletten erneuert und sieben zusätzliche „Stille Örtchen“ errichtet. In diese insgesamt 34 Anlagen investiert die Stadt 12 Millionen Euro.
Geschäftsführer des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS), Markus Töpfer, hat am 9. September auf in der Egelseer Heide im Stadtteil Rotenberg eine der neuen Anlagen eröffnet.
Markus Töpfer, Geschäftsführer der AWS, die die öffentlichen Toilettenanlagen der Stadt betreibt, betont die Wichtigkeit der neuen, modernen und gut ausgestatteten Anlage: „Hygienisch saubere öffentliche Toilettenanlagen verbessern die Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger und speziell im Bereich der Egelseer Heide auch den Erholungswert.“
Für die Toilettenanlage mussten Frischwasser‐, Strom‐ und Abwasserleitungen auf einer Länge von zirka 260 Meter hergestellt werden. An den erforderlichen Bauarbeiten waren das Tiefbauamt, das Liegenschaftsamt, das Amt für öffentliche Ordnung, das Amt für Umweltschutz, das Garten‐, Friedhofs‐ und Forstamt sowie die Netze BW und die Stuttgart Netze beteiligt.
Barrierefrei, hygienisch und robust
Die neuen Toiletten erhalten jeweils eine behindertengerechte und familienfreundliche Kabine mit aufklappbarem Wickeltisch, unterfahrbarem Waschbecken mit kontaktlosem Seifenspender, Handtrockner und einer Notrufeinrichtung entsprechend dem aktuellen Stand der Technik sowie, je nach Toiletten‐Typ, eine bis vier Unisex‐Kabinen.
Das Konzept sieht vor, die neuen vollautomatischen Toilettenanlagen barrierefrei und den neuesten hygienischen Anforderungen sowie funktionellen Ansprüchen entsprechend auszustatten: Nach jeder Nutzung werden der Fußboden und die Sitzbrille automatisch gereinigt. Sensoren überwachen, dass sich während der Reinigung keine Person in der Kabine aufhält. Zudem wurde die Vandalismus‐Resistenz der neuen Anlagen erhöht. Wie auch bisher soll durch regelmäßige Reinigungs‐ und Kontrollprozesse das attraktive Angebot sichergestellt werden.
Drei Toilettenanlagen – an der Kirchheimer Straße in Sillenbuch, der Burgunderstraße 30/1 in Zuffenhausen und in der König‐Karl‐Straße 8/1 in Bad Cannstatt – werden zusätzlich für Menschen mit komplexen Behinderungen als sogenannte „Toilette für alle“ hergestellt. Diese ermöglichen Menschen mit Körper‐ und Mehrfachbehinderungen, am Stadtleben teilzunehmen.
Die Toilettenanlagen am Marienplatz und am Rupert‐Mayer‐Platz wurden Anfang des Jahres eröffnet und erfreuen sich großen Zuspruchs. Die Anlagen in der Lautenschlagerstraße, Kronprinzstraße und am Rotebühlplatz sind in der abschließenden Planungs‐ und Genehmigungsphase und stehen somit kurz vor der Umsetzung. Diese sollen in den kommenden Wochen der Öffentlichkeit übergeben werden.
Die neuen Toiletten sind rund um die Uhr geöffnet, die Benutzung ist kostenfrei.
Die Standorte aller öffentlichen Toilettenanlagen in Stuttgart sind auf der städtischen Homepage unter dem Stichwort „Öffentliche Toiletten“ abrufbar.